Weihnachten vor über hundert Jahren, eingefangen in nostalgische Bilder, die nicht das Elend der Armen vergessen.

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Rezension

Weihnachtszeit vor mehr als hundert Jahren: In den verschneiten Straßen der Stadt wimmelt es von Menschen. Herren im Gehrock grüßen sich mit erhobenem Zylinder, Damen flanieren, die Hände tief im Pelzmuff vergraben, geschäftige Mägde eilen mit dem Weidenkorb am Arm vorüber, Händler bieten Obst, Gemüse und Weihnachtbäume feil. Wütend schlägt ein Kutscher auf seine Pferde ein, weil ein armseliger Bauernkarren, den ein verhärmter Mann und sein kleiner Junge ziehen, ihm den Weg versperrt. Alle Szenen zeigen am Rande zerlumpte Gestalten, Kinder, Alte und Invaliden mit hohlen Wangen, die Verschüttetes vom Boden aufklauben oder zitternd in der Kälte um Almosen bitten, während gut gekleidete Menschen zur Christmette eilen. In den Häusern der Reichen tanzen die Familien ausgelassen um den prachtvoll geschmückten Baum, während Knechte und Mägde das Festessen zubereiten. Auch Handwerker und Bauern lassen die Arbeit ruhen und genießen ein gutes Mahl. Über den Feldern liegt Stille und Frieden.

Lebendige, detailreiche Bilder fangen ein, wie Weihnachten früher gefeiert wurde, ohne die Not der Armen zu verschweigen. Daher frühestens ab 4 J. zum gemeinsamen Anschauen empfohlen.

Rezensent: Dr. Lotte Husung

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Personen: Krahe, Hilde S. , Svend Otto Faber, Peter

Schlagwörter: Weihnachten Armut Reichtum