Wer sich dafür aufmacht, zu dem sprechen der winterliche Wald und seine Bewohner vom bevorstehenden großen Festà
Rezension
Ein grauer, kalter Wintertag kann ganz schön trist sein. Die Ich-Erzählerin, ein kleines Mädchen, bringt wenig Begeisterung für den vorgeschlagenen Waldspaziergang auf. Doch dann lenkt die Mutter den Blick auf eine kleine Tanne am Weg. "Könnte das ein Weihnachtsbaum sein?" Natürlich, den werden sicher die Hasen zum Fest schmücken! Und so werden Baumrinden, Tannenzapfen und Marienkäferverstecke in der Phantasie zu ganz besonderen, geheimnisvollen Orten; der bislang so stumme, scheinbar langweilige Wald fängt an zu sprechen. - Einfache, kurze Sätze genügen dafür, und dementsprechend bleiben auch die Illustrationen schlicht. Sie erscheinen wie Holzschnitte, fangen - auch durch viel Freiraum auf den Seiten - die winterlich ruhige Stimmung ganz wunderbar ein und zeigen Mutter und Tochter mit dem, was sie mit äußeren und inneren Augen sehen.
Ein meditatives und in gewisser Weise auch ausgesprochen adventliches Buch. Mit Kindern ab dem ersten Kindergartenalter dieses Buch betrachten dann Winterjacken anziehen und zusammen losgehenà.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Togo, Narisa
Togo, Narisa:
Weihnachtsspuren im Winterwald / Narisa Togo. Dt. von Seraina Staub. - Zürich : Atlantis, 2014. - O. Pag. : überw. Ill. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7152-0676-9 geb. : EUR 14.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch