Lebendiger Email-Dialog zwischen der 18jährigen Lilly und ihrem Vater über den Glauben und das Leben.
Rezension
Kann man über Gott, Jesus und all die Fragen zu Tod und Sinn des Lebens offen reden? Bisher hat der Schriftsteller Richard Kähler mit seiner Tochter Lilly dies versäumt. Glaubt sie etwa gar nicht an Gott und vertraut statt dessen irgenwelchen esoterischen Freunden? Zwischen Vater und Tochter ensteht ein Mail-Briefwechsel über die Frage, ob man an die Auferstehung von den Toten oder (wie es Lilly bevorzugt) an die Wiedergeburt der Seele glauben soll. Während "Paps" ins Schwärmen kommt über die Volkommenheit der Schöpfung und Schönheit der Natur, erzählt Lilly bodenständig aus ihrem Leben, dem Abschied von der Kindheit, ihren Träumen und Hobbies. Am Ende entdecken beide, dass die Gottesfrage auch die Frage nach der wirklichen Liebe nach sich zieht. Auf Augenhöhe erzählen sie sich, was sie von einem Partner erwarten und warum es so schwer ist, die "echte, wahre Liebe" zu finden. Ein liebevoller, authentisch wirkender Dialog zwischen Vater und Tochter, der zum Nachdenken anregt.
Ein ehrliches Buch über religiöse Fragen und mögliche Antworten zwischen den Generationen - Gemeindebüchereien empfohlen - zum gemeinsamen Lesen mit älteren Jugendlichen geeignet z. B. im Religions- und Konfirmationsunterricht oder auf Freizeiten.Rezensent: Bettina Rehbein
Personen: Kähler, Lilian
Kähler, Lilian:
Weisst du, was ich glaube, Paps? : Über Gott und die Welt und die gottverdammte Liebe / Lilian und Richard Kähler. - 1. Aufl. - Reinbek : Rowohlt, 2010. - 284 S. : Ill. ; 20,5 cm
ISBN 978-3-498-03556-3 kt. : EUR 16.95
Ethik, Lebensgestaltung - Buch