Lebenskampf gegen Hoffnungslosigkeit.
Rezension
Der amerikanische Autor und Verleger Dave Eggers lernte den Sudanesen Valentino Achak Deng über eine Flüchtlings-Hilfs-Organisation kennen. Eggers war beeindruckt von Valentinos Schicksal und entschloss sich 2006, dessen Lebensgeschichte mit ihm zusammen als Roman zu erzählen. Gleichsam stellvertretend für Hunderttausende sudanesischer Vertriebener erzählt er von den tatsächlichen Umständen der Flucht des Waisenkindes aus den Savannen Südsudans über Äthiopien nach Kenia. Ständig bedroht von Hunger und Durst, von marodierenden Soldaten und Bomben fand er Zuflucht in einem unwirtlichen kenianischen Lager. Von dort aus gelang ihm die ersehnte Ausreise in die USA. In Form von Rückblenden erzählt er vom „rettenden Ufer" aus wie auch im vermeintlich sicheren Land Lebenswille und Hoffnung für ein besseres Dasein auf sehr harte Proben gestellt werden. Aber er gibt nicht auf.
Sehr empfehlenswertes, aufrüttelndes Buch über das Leben heutiger Flüchtlinge.Rezensent: Klaus Stiebert
Personen: Eggers, Dave Wasel, Ulrike Timmermann, Klaus
Eggers, Dave:
Weit Gegangen : Das Leben des Valentino Achak Deng. Roman / Dave Eggers. Dt. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2008. - 764 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-462-04033-3
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher