Ein junger Mann fährt mit seinem Roller in 17 Tagen von Bochum nach Dublin und zurück, und das ohne Geld.
Rezension
Jonas ist dreiundzwanzig, Schauspielschüler und verliebt in eine Kollegin, die er bei einem Shakespearestück kennengelernt hat. Während sie die Sommerferien in Rom verbringt, beschließt er, aus einer Laune heraus, mit seinem Roller von Bochum nach Dublin zu fahren. Für seine Reise hat er genau 17 Tage Zeit, und er will seiner großen Liebe unbedingt eine alte Ausgabe von Romeo und Julia mitbringen. Von seiner Reise erzählt er in einem tagebuchähnlichen Stil. Er begegnet durchweg nur freundlichen Menschen, die ihn unterstützen, Arbeit oder Unterkunft gewähren, damit er seine Reise fortsetzen kann.
Die Sprache ist eher einfach gehalten, als würde man die nachträglichen Tagebuchaufzeichnungen lesen. Nur ab und zu reflektiert Jonas in kurzen Passagen über schwierigere Phasen dieser Reise. Allerdings sind die Passagen mit wörtlicher Rede in englischer Sprache und auch nicht übersetzt. Das setzt also zumindest einfache Englischkenntnisse voraus, um den Lesegenuss nicht zu sehr zu trüben.
Rezensent: Monika Betz
Personen: Baeck, Jonas
Baeck, Jonas:
Wenn die Sonne rauskommt, fahr ich ohne Geld : Mit dem Roller nach Dublin / Jonas Baeck. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2019. - 269 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-462-05211-4
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher