Wenn es klopft, kann sich alles verändern: jeden Moment kann das Leben eine andere Richtung einschlagen.

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Rezension

Christopher Kloeble, geb. 1982, schrieb Theaterstücke, journalistische Arbeiten für die Süddeutsche Zeitung, Drehbücher und einen Roman. In seinem neuen Buch „Wenn es klopft“ erzählt er elf Geschichten, in denen es zu unerwarteten Wendungen kommt. In der ersten Erzählung „Vierundachtzig Schritte“ teilt ein 10-jähriger Junge seinen Alltag in das Zählen von Schritten ein, wenn ein Aufenthaltswechsel das veranlasst. So hat es ihn die bücherlesende Mutter gelehrt. Der Schauplatz ist ein kleines bayrisches Dorf, in dem eine lesende Frau eine kuriose Ausnahme ist. Ihrem Sohn erzählt sie, dass sie schon immer ein Bedürfnis nach Perspektiven gehabt habe. Nach einem Zwischenfall mit ihrem Mann verbrennt sie in einer Nacht alle Bücher. Diese Geschichte, wie alle folgenden, sind Beispiele der akribischen Wahrnehmung von Wirklichkeit bei der Suche im Leben einen Platz zu finden, wenn etwas Unerwartetes eintritt.

Zur Diskussion in Lesekreisen sehr empfohlen.

Rezensent: Christine Razum

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Personen: Kloeble, Christopher

Schlagwörter: Schicksal Zufall