Was wäre, wenn Gott anders wäre als in christlicher Tradition? Vergnüglich spielt das Buch mit Möglichkeiten.

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Rezension

Ein einfacher Text, verrückte Bilder – dahinter steckt ein pfiffiger Gedanke, der Gott ernster nimmt als uns Menschen. Nicht Menschen schaffen Gottesbilder, wie Xenophanes von Kolophon einst lehrte, sondern Gott schafft Menschen nach seinem Bild. So wie es in der Bibel steht!
Ein kleines Mädchen denkt die Gottesbildlichkeit des Menschen und der Welt fantasievoll weiter: von Weihnachten bis Ostern, Erde bis Himmel. Seine Ideen umfassen Sonne und Mond, Elemente, Lebewesen und Lebensmittel. Es endet bei Menschheit und Kindheit. Und sich selbst. Eine verblüffend bibelkonforme Liste und eine Pointe, die ebenso anstößig wie theologisch anschlussfähig ist: Gott wird Mensch – sollte der Mensch nicht gott-ähnlich werden: in der Liebe zu allem, was lebt?
Martin Baltscheit ist nicht bekannt für leichte Kost. Seine Geschichten für Kinder sind stets herausfordernd und mehrfach-adressiert. Das gilt hier in besonderer Weise. Die fröhlichen Illustrationen von Susanne Straßer bauen die Brücke ins Kinderzimmer.

Ein witziges Buch zum Vorlesen und gemeinsamen Betrachten; zum Weiterträumen, Weiterdenken. Besonders geeignet für theologische / philosophische Gespräche mit Kindern in Kita und Schule.

Rezensent: Martina Steinkühler

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Personen: Baltscheit, Martin Straßer, Susanne

Schlagwörter: Religiöse Erziehung Religionsunterricht Gottesvorstellungen Philosophieren mit Kindern