Ein Hohelied auf die Alltagslüge, die das soziale Gesellschaftsgefüge und die eigene Psyche zusammenhält.

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Rezension

Lügen tun gut und nehmen eine immens wichtige Funktion im Zusammenleben von Menschen wahr. Natürlich meinen die Autoren nicht die Falschaussage vor Gericht, sondern die täglichen kleinen Lügen: man lacht über den Witz des Chefs, man bewundert das neue outfit der Freundin, sieht über den Bauchansatz des Ehemanns hinweg, hält sich einfach mit der Kritik zurück, die einem - ehrlich gesagt - durch den Kopf geht. Unser Alltag ist voller kleiner, wichtiger und sinnvoller Flunkereien, die das Miteinander erleichtern. Doch fast jeder reklamiert für sich, äußerst wahrheitsliebend zu sein. Die Autoren enttabuisieren die "funktionale Lüge". Der Erkenntnis- und Unterhaltungswert hält sich jedoch in engen Grenzen.

Eine Endlosschleife von typischen kleinen Lügen wird der Leserin serviert. Unterbrochen von wenig tiefschürfenden Allgemeinplätzen über Wahrheit und Unwahrheit und das menschliche Miteinander in der Beziehung, im Job, im Freundeskreis. Kein ernstzunehmender psychologischer Ratgeber.

Rezensent: Katharina Katz

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Personen: Ehrhardt, Ute Johnen, wilhelm

Schlagwörter: Lüge Unehrlichkeit