Eine abenteuerliche Robin Hood-Geschichte von sechs Kindern, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Rezension
Wenzel und Ulle flüchten vor menschenunwürdigen Lebensbedingungen aus einem Kloster, in dem sie als Waisenkinder aufgewachsen sind. Sie wollen für ein besseres Leben für sich und andere arme, hilflose Menschen kämpfen und Räuber werden. Vier weitere Kinder, die sie aus einer Not befreien, schließen sich ihnen noch an und so ist die Räuberbande komplett. Das Buch, unterteilt in 21 Kapitel mit jeweils angenehmer Länge für (Vor-)lesepausen, liest sich durchweg flüssig und spannend. Die Charaktere sind liebenswert und laden zum Identifizieren ein. So werden wertvolle Tugenden ganz nebenbei an die Leser weitergegeben: Teilen, Gerechtigkeit, Zusammenhalt, Freundschaft, Treue und Hilfsbereitschaft.
Wünschenswert wäre eine Nachschlagemöglichkeit für einige schwierige Wörter aus dem Text. Abt, Leibeigener, Hospital etc. passen zwar zu der Zeit, in der die Geschichte spielt, sind aber Kindern nicht geläufig und müssen erklärt werden.
Rezensent: Darina Saust
Personen: Franz, Cornelia Wilharm, Sabine
Franz, Cornelia:
Wenzel und die wilden Räuber / Cornelia Franz. Ill. von Sabine Wilharm. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2019. - 154 S. : Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-423-76256-4
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher