Ein Bilderbuch, das die Vielfalt von Familienformen abbildet und den Normalitätsbegriff hinterfragt.
Rezension
Max „neue" Schwester ist ein Pflegekind. Als Max davon in der Schule erzählt, finden seine Klassenkameraden: „Das ist nicht normal!" Max beschäftigt dieser Satz sehr. Er vertraut sich zu Hause seiner Mutter an und diese hat eine tolle Idee: Mit Hilfe eines Klassenfotos kommen die beiden über andere Familien(konstellationen) ins Gespräch und stellen fest: Keine Familie entspricht dem vermeintlichen „Idealbild". Denn „jede Familie ist anders, und das ist die normalste Sache von der Welt."
Dieses liebevoll illustrierte Bilderbuch greift ein wichtiges Thema der Kinderwelt auf: den Wunsch dazuzugehören. Kinder beobachten sehr genau, wie man sich zu verhalten hat, um wie alle anderen zu sein. Gleichzeitig definiert auch die Erwachsenensprache, was, wer oder welches Verhalten „normal" ist. Das Buch kann heilsam für die kindliche und erwachsene Seele sein und eine offenere und schubladenfreiere Perspektive auf die Welt ermöglichen.
Rezensent: Lena Danneberg
Serie / Reihe: Carl-Auer Kids
Personen: Rech-Simon, Christel Nowell, Belinda Alexander, Míša
Wer hat schon eine normale Familie? / Belinda Nowell. Ill. von Míša Alexander. Hg. und dt. von Christel Rech-Simon. - Heidelberg : Carl Auer, 2017. - O. Pag. : überw. Ill. ; 22 cm - (Carl-Auer Kids). -
ISBN 978-3-8497-0203-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher