Vom Schlüssel sich selbst zu finden, um seine eigenen Träume besser zu verstehen
Rezension
Weil ihr Vater Komponist ist und nicht bei seiner Arbeit gestört werden darf, ist Lisbeths Elternhaus von Ruhe und Disziplin geprägt. Ihre Mutter spricht nicht, sondern erzieht sie und ihren Bruder mit Gesten und wortlosen Gebärden. Erst durch ihre Freundin Suzan lernt sie auch die Farbigkeit anderen Lebens und ihre eigenen Bedürfnisse kennen. Sie befreit sich aus ihren familiären Zwängen, indem sie heimlich modische Klamotten trägt und alles lernt, um in ihrer Klasse nicht ausgegrenzt zu sein. Dabei setzt sie sich Gewissenskonflikten aus. Und als Libby, wie sie sich jetzt nennt, auf einer Party ohnmächtig wird, gerät ihr äußerst zwiespältiger Weg ins Schwanken und damit zum Aufbruch zu etwas Neuem. Die Stärke dieses Jugendromans zeigt sich vor allem durch die inneren Monologe der Ich-Erzählerin, deren Gedanken sowohl Empfindsamkeit als auch Entwicklung darstellen.
Ein gut erzählter Entwicklungsroman für nachdenkliche Leserinnen.Rezensent: Hilde Schnittker
Personen: Vries, Daan Remmerts de Kluitmann, Andrea
Vries, Daan Remmerts de:
Wer ist Libby Skibner ? / Daan Remmerts de Vries. Dt. von Andrea Kluitmann. - Hamburg : Dressler, 2008. - 158 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-7915-1674-5
Signatur: Ju 2/2 - Bücher