Zwischen Sonnenallee und Schrebergarten auf der Jagd nach dem Finderlohn.

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Rezension

Im bereits von der Stiftung Lesen und der LUCHS-Jury empfohlenen Kinderkrimi machen sich Nivin aus Neukölln und Linus aus Schöneberg quer durch den Berliner Goßstadtdschungel, zwischen ärmlicher Hochhaussiedlung und spießiger Schrebergartenkolonie, auf die Suche nach dem verschwundenen Chamäleon Ronaldo. Beide sind, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, scharf auf die ausgelobte Belohnung: Nivin, um endlich ein eigenes Zimmer zu haben in der überbelegten Zwei-Zimmer-Wohnung daheim, und Linus, um ein Pony zu kaufen, welches seine Tics beruhigen würde. Notgedrungen müssen sie kooperieren und finden das verlorene Tier und auch eine Lösung für ihre Wünsche. Alltagsnah im schnodderigen Berliner Ton erzählt, finden die Kinder in der quirligen Großstadtwelt ihre ruhige Nische und so was wie Freundschaft. Comicartige Illustrationen visualisieren gekonnt das zu empfehlende Kinderbuch aus der Feder des Schulsozialarbeiters aus Berlin - eine weitere Kindergeschichte aus dem Neuköllner Kiez.

Für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren unbedingt empfohlen - auch außerhalb von Berlin.

Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt

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Personen: Tienti, Benjamin Davies, Bea

Schlagwörter: Freundschaft Spannung Großstadt soziale Ungleichheit