Die junge Polizeischülerin Julia gerät zwischen die Fronten von Verfassungsschutz und rechtsextremem Terror.

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Rezension

Schauplatz des Thrillers ist das größte militärische Bauwerk seit der Chinesischen Mauer: der Westwall. Während sich eine rechtsextreme Terrorgruppe in den alten Verteidigungsanlagen versteckt und einen Anschlag plant, wird Julia in die Machenschaften des Verfassungsschutzes verwickelt. Doch was hat die radikale Gruppe im Wald mit Julias Vergangenheit zu tun? Wie ist Nick in die Sache verwickelt, für den Julia zarte Gefühle entwickelt? Und welche dunklen Geheimnisse trägt Julias Ausbilder von der Polizeischule mit sich herum?
Mit sehr detaillierten Beschreibungen von Umgebung und Gefühlen der Figuren schneidet Gollhardt ein besorgniserregendes und aktuelles Thema an: die fragwürdige Arbeit des Verfassungsschutzes und besonders der Umgang mit rechten Gewalttaten. Neben der rahmengebenden Love-Story kommt dieser spannende Aspekt allerdings etwas zu kurz und wird kaum reflektiert. Die Nebenhandlung der Terrorzelle am Westwall ist spannend, wirkt zum Teil aber auch konstruiert.

Kein absolutes Muss für Krimi-Fans. Es werden zum Teil extreme Gewalttaten geschildert, die umso erschreckender wirken, da die Täter noch fast Kinder sind.

Rezensent: Wiebke Richter

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Personen: Gollhardt, Benedikt

Schlagwörter: Rechtsextremismus Terror Verfassungsschutz