Ein erlebnishafter Studienbericht über einen Aufenthalt in einem Zenkloster in den USA.

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Rezension

„Jede menschliche Tatsache lässt sich so formulieren, dass sie der gutwillig Interessierte nachvollziehen kann.“ Wäre der Autor diesem Credo treu geblieben, es wäre ein tolles Buch über die Sinnsuche im Zenkloster geworden. Leider verfiel er in wissenschaftliche Sprachschemata, die das Lesen erheblich erschweren.
Über diese Kritik hinaus ist auch sein „Forschungsansatz“ nicht stringent erkennbar. Es blitzen die Fragen nach der Personalidentität, Rassismus und Patriarchat auf. Aber gemäß der ausweichenden und durchaus hinterfragbaren Antworten, bleibt der Autor im Status der Gastfreundschaft verhaftet und dieser ist eben ein höflicher und kritikfreier.
So ganz erschließt sich der Sinn des Buches nicht, von einigen lebensweisheitlichen Erkenntnissen abgesehen (Praxis ist kein Weg, Erwachen zu erlangen.). Ehrlicherweise kommt der Autor selbst zu dem Schluss: Wozu das alles? Um das falsche Wissen durch besseres zu ersetzen? Man kann das Buch lesen, wenn man sich ernsthaft fragen möchte, ob die Suche nach Sinn eine solche ist, die man selbst auch ernsthaft hinterfragen darf.

Für Lesende mit Vorkenntnissen möglich.

Rezensent: Dirk Purz

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Personen: Sumerauer, David

Schlagwörter: Kloster Erfahrungen Zen