Die Geschichte der Bergbauerntochter Conxa, die ihre große Liebe im spanischen Bürgerkrieg verliert.
Rezension
Mit 13 Jahren muss Conxa ihr Elternhaus verlassen, um der Tante auf ihrem Hof in einem abgelegenen Bergdorf der katalanischen Pyrenäen zu helfen. Der Alltag ist bestimmt von harter Arbeit und alten Traditionen. Conxa begegnet Jaume und heiratet ihn (S. 30: zentrale Aussage zu ihrer Liebe). Damit beginnt die glücklichste Zeit ihres Lebens, in die das Unglück von Politik und Bürgerkrieg brutal hereinbricht und die Ermordung Jaumes für sie und die Kinder alles verändert. - Conxa erzählt die Geschichte ihres bescheidenen Lebens selbst. Dabei entstehen Bilder von poetischer Kraft. Die Autorin hat der Figur der Conxa, die Züge von Barbals Großmutter trägt, eine große Würde gegeben. Die einprägsame Sprache und die berührende Geschichte, die das Schicksal einer ganzen Generation deutlich macht, bewirken ein Leseerlebnis, das man nicht vergisst. Mit informativem Nachwort und Anmerkungen.
Das Buch (auch als gebundene Ausgabe erhältlich. ISBN 978-3-88747-221-4) ist ein Muss für alle Büchereien. Auch geeignet zum Lesen und Besprechen in Gremeindegruppen.Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck
Serie / Reihe: Diana TB 35246
Personen: Barbal, Maria Nottebaum, Heike Tous, Pere Joan
Barbal, Maria:
Wie ein Stein im Geröll : Roman / Maria Barbal. Dt. von Heike Nottebaum. Mit einem Nachwort von Pere Joan Tous. - 1. Aufl. - München : Diana, 2008. - 190 S. ; 18 cm - (Diana TB ; 35246). -
ISBN 978-3-453-35246-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher