Sand, Marie
Wie ein Stern in mondloser Nacht Die Geschichte einer heimlichen Heldin. Roman
Bücher

Ein packender Roman über eine mutige Hebamme in der Nachkriegszeit, der nachdenklich macht und die Seele berührt.


Rezension

In diesem Roman geht es um die erste illegale Babyklappe in der Nachkriegszeit ab 1947, bis zum Jahr 2000, als die erste Babyklappe in Deutschland offiziell eröffnet wird. Die Geschichte wird in zwei Zeitabschnitten erzählt, von der Hebamme Henni, und von der Journalistin Liv, die über die Babyklappe im Jahr 2000 recherchiert und selbst auf der Suche nach ihrer Herkunft ist.
Die junge Henni wird 1947 ungewollt schwanger, wird von ihrem Freund verlassen und muss auf Druck der Familie des Freundes abtreiben lassen. Sie kann nur sehr schlecht damit umgehen und es entsteht der Wunsch, Hebamme zu werden. Sie bekommt nun mit, dass viele Frauen ihr Baby aus verschiedenen Gründen nicht behalten können oder wollen. Sie sucht nach einer Möglichkeit, diesen Frauen zu helfen und stellt nun im Hinterhof ihres Hauses eine Orangenkiste auf, in der die Babys anonym abgegeben werden können. Dies ist natürlich illegal und sie ist schweren Angriffen ausgesetzt. Zur Seite steht ihr Ed, der Vater ihres ungeborenen Kindes, der Arzt geworden ist.
Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und die Geschichte bleibt bis zum überraschenden Schluss sehr spannend.

Ein Thema, das heute und auch in der Zukunft immer sehr aktuell sein wird.

Rezensent: Barbara Ottliczky


Personen: Sand, Marie

Schlagwörter: Nachkriegszeit Mütter Babyklappe

Sand, Marie:
Wie ein Stern in mondloser Nacht : Die Geschichte einer heimlichen Heldin. Roman / Marie Sand. - München : Droemer, 2023. - 302 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-30910-0

Zugangsnummer: 45875
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher