Drei Kinder wollen ihrem Großvater Magnus den letzten Wunsch erfüllen. Er möchte auf See bestattet werden. Da dieses Unternehmen heimlich ohne Wissen der Erwachsenen ablaufen soll, brauchen sie viele Helfer. Aber nicht alle halten dicht.
Rezension
„Ein alter Seemann wie ich fühlt sich nur auf dem Meer richtig wohl“. Der Satz des gerade eben verstorbenen Großvaters gibt seinen drei Enkeln Carla, Woody und Penny zu denken. Der Brief, den Großvater Magnus Carla hinterlassen hat, geht in die gleiche Richtung. Magnus möchte nicht neben seiner bitterbösen Ehefrau bestattet, sondern wie ein Wikinger auf See verbrannt werden. Da die Zeit bis zur offiziellen Beerdigung eilt, ist guter Rat teuer. Der Zufall, das Glück und verständnisvolle Freunde der Kinder, dazu noch der glückliche Umstand, dass im Dorf ein Karnevalsumzug stattfindet, helfen einen abenteuerlichen Plan auszuführen. Natürlich ist der Gedanke, dass drei Kinder die Leiche ihres Opas stehlen wollen, erst einmal gewöhnungsbedürftig. Geschickt führt die Autorin dazu die Geschichte von Höhepunkt zu Höhepunkt. Sie lässt immer wieder unerwartete Wendungen und spannende Momente einfließen und macht so dieses sympathische Kinderbuch zu einer ganz besonderen Lektüre.
Diese sehr gefühls- und erlebnisintensive Auseinandersetzung mit Tod und Bestattung ist unbedingt empfehlenswert.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Jung, Gerald Orgaß, Katharina Kennen, Ally
Kennen, Ally:
Wie Großvater ein Wikinger wurde / Ally Kennen. Dt. von Katharina Orgaß und Gerald Jung. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2012. - 299 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-423-76053-9
Signatur: Ju 2/1 - Bücher