Von Sterbenden und in der Auseinandersetzung mit dem Tod für das Leben lernen.
Rezension
Die Journalistin Ilka Piepgras wird Zeugin wie ihr Nachbar plötzlich und vollkommen unerwartet mit Anfang 50 stirbt. Völlig überfordert, hilflos und fast traumatisiert von dieser Situation beschließt sie nach einer Therapie, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Dabei kommt ihr die Idee, an einem Hospizvorbereitungskurs teilzunehmen und Sterbebegleitung zu lernen. Ihre Begegnungen mit Sterbenden sind für sie erschütternd und existentiell aufrüttelnd - und sie verändern ihre Sichtweise auf das Leben. So ist ein sehr informatives, persönliches und doch nüchternes und fast lebensphilosophisches Buch entstanden. Sehr empfehlenswert für alle, die auf eine emotional packende Reise in ein für viele schweres Thema aufbrechen wollen. Bereichernd aber auch für diejenigen, die sich schon auf den Weg gemacht haben und in Familie, Hospizdiensten oder anderen Organisationen mit Sterbenden zu tun haben.
Dieses Buch eignet sich auch hervorragend für Gemeinde- und Veranstaltungsarbeit und für Öffentlichkeitsarbeit von Hospizgruppen.Rezensent: Christine Stockstrom
Personen: Piepgras, Ilka
Piepgras, Ilka:
Wie ich einmal auszog, den Tod kennenzulernen, und dabei eine Menge über das Leben erfuhr / Ilka Piepgras. - München : Droemer, 2017. - 239 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-27698-3
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd - Bücher