Eine Journalistin nimmt (im Krisenjahr 2008!) eine Auszeit zwecks Geldvermehrung und erlebt, dass der Finanzmarkt unberechenbar ist.

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Rezension

Heike Faller nimmt sich vor, in einem Jahr als Spekulantin 10.000 € zu verdoppeln. Sie mietet in Berlin ein kleines Büro und liest Zeitungen, Nachrichten, Wirtschaftsblätter. Ihre anfängliche Entscheidung, in Edelmetall zu investieren, erweist sich als goldrichtig. Später muss sie dann den Sinkflug des Goldes miterleben. Sie lernt auf ihrem Weg in die Welt des Geldes interessante Menschen kennen, erwägt, in Kunst zu investieren, fliegt mit einem schwedischen Abenteuerinvestor nach Bagdad, wo sie indische Hotelaktien kauft, erfährt die Hilfe eines französischen Mathematikers im Spielcasino Baden-Baden und weiß natürlich bald, was Hebel-Zertifikate und Put-Optionen sind. Es gelingt ihr sogar, einen Termin bei dem legendären Jahrhundertspekulanten George Soros in New York zu bekommen. Ihren Einsatz zu verdoppeln gelingt der Zockerin nicht. Immerhin schließt sie ihren Trip durch die große Welt des Geldes mit 155 € Gewinn ab. - Kein Ratgeber, eher ein Erlebnisbericht. Eine fremde Welt für viele mit neuem, ungewohntem Vokabular ist zu entdecken.

Ein offener und bisweilen komischer Erfahrungsbericht einer Amateurinvestorin. Für LeserInnen, die an einem unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen der Finanzwelt in Zeiten der Krise interessiert sind.

Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck

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Personen: Faller, Heike

Schlagwörter: Krise Finanzwelt Spekulation