Ein Vater schickt sich an, aus seiner Sicht für die Tochter nur das Beste zu arrangieren - vom Baby-Kurs bis zum Abitur.
Rezension
Vor Freude, eine Tochter zu haben, kann sich Vater Kausch (Auslandskorrespondent für ARD und ZDF, dann Moderator bei Arte) nicht bremsen. Alles muss vom Besten sein, Kindergarten, Grundschule, Gymnasium, Golf- oder Tennisclub, notfalls wird gewechselt. Schließlich gilt es, die besten Themen fürs Abitur zu nennen und natürlich auch die Teenagerliebschaften zu prüfen, um Unheil zu verhindern. Mütterliche Einwände werden umfunktioniert. Alles folgt seiner, des Vaters Regie, dessen Charme und Genialität niemand widerstehen kann - aus seiner Sicht! Wie peinlich manchmal für die Tochter! Wer mitliest, kann beruhigt sein; Tochter Pauline studiert inzwischen in Londonà Die Geschichte ist autobiographisch, steckt voller Witz und Selbstironie. Ein Spaß, Zaungast zu sein und sich selbstverständlich niemals eigene Fehler einzugestehen! So ticken Helikopterväter oder auch -mütter oder -eltern! Drum sollten sie dieses Büchlein als kleines Lehrstück verstehen und sich vielleicht ein bisschen bremsen.
Vergnügliche Lektüre für Väter und alle, die "nur das Beste" für ihr "Wunderkind" wollen und glauben, nur sie allein könnten/müssten ihm alle Wege ebnen. Breit einsetzbar.Rezensent: Heide Germann
Personen: Kausch, Thomas
Kausch, Thomas:
Wie ich meine Tochter durchs Abitur brachte : Ein Helikoptervater dreht auf / Thomas Kausch. - München : Knaur, 2017. - 201 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-426-78874-5 kt. : EUR 9.99
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