Ein Sachbuch, das nicht nur informieren will, sondern auch zum Mitfühlen und zum Helfen einlädt.
Rezension
Aspekte des Themas Migration/Flucht werden unter Überschriften wie „Woher kommen sie?“ oder „Asyl beantragen“ in diesem Buch klar und im Umfang angemessen erläutert. Es ist viel von Hilfsbereitschaft, nie von Fremdenfeindlichkeit oder Angst vor dem Fremden die Rede; am Ende steht die Einladung, selbst auch aktiv zu werden, dazu zwei Seiten mit Adressen von Hilfsorganisationen. Die Autorin geht davon aus, dass die Lesenden nicht auf eigene/familiäre „Migrationserfahrungen“ zurückblicken (wobei das Wort Migration nur im Titel vorkommt und auch bei den Worterklärungen am Ende fehlt). Insgesamt werden nach meinem Eindruck Geflüchtete eher als „die Anderen“ begriffen und erscheinen vor allem als Objekte der Fürsorge. Die Texte sind in die doppelseitigen Illustrationen in Braun- und Grüntönen gedruckt. Die großen Köpfe der Kinder sind auffällig, etwas verwunderlich die helle Haut sämtlicher Personen und die Katze als ständige Begleiterin auf der Flucht (selbst im Lastwagen).
Einsetzbar im Schulunterricht (etwa ab 3. Klasse, wobei es dafür fast zu „bilderbuchmäßig“ wirkt), aber nicht als einziges Buch zum ThemaRezensent: Griet Petersen
Personen: Roberts, Ceri Kai, Hanane Bedford-Strohm, Jonas
Wie ist es, wenn man kein Zuhause hat : Alles über Flucht und Migration / Ceri Roberts. Ill. von Hanane Kai. Dt. von Jonas Bedford-Strohm. - Stuttgart : Gabriel, 2018. - 32 S. : überw. Ill. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-522-30511-2
Sozialwissenschaften (Staat, Politik, Recht, Wirtschaft) - Signatur: Js - Bücher