Schmidt, Rainer
Wie lange noch Roman
Buch

Erlebnisse eines Gymnasiasten mit Mädchen, Freunden und Feinden. Zwischen erstem Sex und Schlägereien entdeckt er sich.


Rezension

Der Erstlingsroman des 1964 geborenen Journalisten spielt in den 80er Jahren. Mit seinen Freunden verbringt der 18-jährige Gymnasiast Felix seine Zeit. Sie träumen vom ersten Sex und haben tatsächlich sexuelle Erlebnisse, die aber weit hinter ihren Erwartungen zurückbleiben. Vor allem aber bekommen sie immer wieder Schwierigkeiten mit gewalttätigen Jugendlichen, die die Gymnasiasten aber trotz ihrer Unterlegenheit provozieren. Kurz: ein Jungmännerroman, der keine der üblichen Zutaten des Genres auslässt. Alkohol, Drogen, Gewalttätigkeit, Sex - alles das wird mit z.T. häufigen Wiederholungen präsentiert. Lediglich der häufig selbstironische Stil und das - allerdings oft recht vage - Wissen um die eigenen Grenzen heben den Roman aus der Masse ähnlicher Bücher hervor. Wer sich allerdings für differenzierte Charaktere und eine komplexe Handlung interessiert, dürfte enttäuscht werden.

Der Roman dürfte vor allem junge männliche Leser zwischen 14 und 20 J. ansprechen - eine Gruppe, mit der sich viele Bibliotheken schwer tun, auf die man aber trotzdem zugehen sollte.

Rezensent: Peter Bräunlein


Personen: Schmidt, Rainer

Schlagwörter: Gewalt Sex Männliche Selbstfindung

Schmidt, Rainer:
Wie lange noch : Roman / Rainer Schmidt. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2008. - 361 S. ; 21 cm. - (KiWi ; 1029)
ISBN 978-3-462-03985-6 kt. : EUR 9.95

Zugangsnummer: 0002/3386
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch