Die 11-jährige Natalie versucht mit der Depression ihrer Mutter klarzukommen.
Rezension
Natalies Mutter ist seit einiger Zeit auf eine merkwürdige Art krank. Sie zieht sich ständig in ihr dunkles Zimmer zurück, nimmt kaum noch am Familienleben teil, geht nicht mehr zur Arbeit. Natalies Vater erklärt, man müsse ihr zur Zeit "ein bisschen Freiraum" geben. Mühsam und nicht eben erfolgreich versucht er, für Natalie Vater und Mutter gleichzeitig zu sein. Natalie selbst hat das Gefühl, dass die Mutter das Leben und ihre Familie plötzlich langweilig findet. Ihre neue Mutter macht ihr Angst, und manchmal hasst sie sie sogar. Um etwas gegen diese "Situation" zu tun, nimmt Natalie mit zwei Freunden an einem Forschungswettbewerb teil, in der Hoffnung, mit dem Preisgeld der Mutter zurück ins Leben zu verhelfen. Als dies nicht gelingt, wagen Natalie und ihre Freunde eines Nachts eine neue Aktion, durch die den Erwachsenen Natalies Hilflosigkeit und Verzweiflung klar wird. Mit dem Entschluss der Mutter, therapeutische Hilfe anzunehmen, tritt eine langsame Wende zum Positiven in der Familie ein.
Ein depressives Elternteil, aus Kinderaugen beobachtet - sehr lesenswert!Rezensent: Petra Schulte
Personen: Keller, Tae
Keller, Tae:
Wie man Wunder wachsen lässt / Tae Keller. Dt. von Susanne Hornfeck. - Frankfurt : Fischer KJB, 2018. - 287 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-7373-4096-0 geb. : EUR 15.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Kel - Buch