Marias sechsjährige Schwester Rebekka erlebt zusammen mit ihrem Hund die Weihnachtsgeschichte mit
Rezension
Natürlich kann Maria jüngere Geschwister gehabt haben. Dass aber die kleine Schwester sich alleine auf den weiten Weg nach Bethlehem macht, ihr und Josef hinterher, wirkt schon sehr konstruiert. Zu diesem Zweck wird noch ein Hund erfunden, der das Kind auf seinem Weg begleitet und es führt (im Palästina jener Zeit als Haustier undenkbar). Vorher kommt nachts ein golden und warm leuchtendes „Wesen“ in die Schlafkammer der Mädchen (abgebildet als Mann im weißen Gewand mit strubbeligen kurzen Haaren); Rebekka hält das ganze für einen Traum, Maria erkennt den Engel, „nickt und war ganz still (!)“. In Betlehem dann nennt Rebekka das Neugeborene, dessen Geburt sie verschläft, Christkind. Wo dieser Name herkommt, wird nicht verraten, und dass das Kind Jesus heißt, auch nicht. Dafür leuchtet es. Unvermittelt tauchen dann auch noch ein paar Hirten und andere Leute auf.
Leider verschweigt das Buch die Zeitumstände und die Verheißungen und Hoffnungen, die sich mit dem Kind in der Krippe verbinden.
Rezensent: Griet Petersen
Personen: Salm, Sandra Bruder, Elli
Wie Rebekka beinahe Weihnachten verschlief / Sandra Salm. Ill. von Elli Bruder. - Ostfildern : Patmos, 2015. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-8436-0631-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher