Regener, Sven
Wiener Straße Roman
Bücher

In der Wiener Straße suchen Künstler und Aussteiger nach der künstlerischen Freiheit und dem eigenen Ich.


Rezension

Sven Regener beschreibt in seinem Buch das Kreuzberg der frühen 80er Jahre. Viel Handlung gibt es nicht, dafür ein Wiedersehen mit Herrn Lehmann, der in der Wiener Straße eine WG bezieht direkt über dem Cafe Einfall. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die „ArschArt-Gallerie“, die mit einer geplanten Performance und einer fürs Fernsehen vorgetäuschten Hausbesetzung von sich reden macht. Im Mittelpunkt des Romans stehen die Dialoge und die Beschreibung der Bewohner der Wiener Straße. Sie alle suchen und finden hier ihre künstlerische und persönliche Freiheit in einem Berlin, das tolerant und offen ist. Sven Regener beschreibt ein Milieu, das inzwischen verschwunden ist. Sicher wird der Roman eher die Leser ansprechen, die die Zeit miterlebt haben, als Berlin viele junge Menschen aus dem Westen angezogen hat und gleichzeitig Berliner wegzogen, weil sie im Westen bessere Chancen sahen. Es gibt durchaus sehr witzige Szenen, manchmal benötigt man allerdings einen speziellen Humor.

Für die Fans von "Herrn Lehmann" und Sven Regener.

Rezensent: Eva Basler


Personen: Regener, Sven

Schlagwörter: Berlin Künstler 80er-Jahre

Regener, Sven:
Wiener Straße : Roman / Sven Regener. - Berlin : Galiani, 2017. - 295 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86971-136-2

Zugangsnummer: 37213
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher