Ein Jahr in der Großstadt Berlin leben.
Rezension
Die Erzählerin in dieser Geschichte kommt von den Orkney-Inseln, hat einen Alkoholentzug hinter sich und beginnt ein neues Leben in Berlin. Sie sucht sich eine Wohnung, beginnt einen Deutschkurs, findet eine Arbeit und schließt Freundschaften. Über Datingapps lernt sie Männer kennen und hat kurze Affären. Die erhoffte richtige Liebe ist jedoch nicht dabei. Aus Liebe zur Natur sucht sie nach Nist- und Aufenthaltsplätzen von Habichten mitten in Berlin und später versucht sie, Waschbären ausfindig zu machen. Sie weiß, dass es sie dort gibt, es gelingt ihr jedoch nicht, welche zu treffen. Mehr und mehr gewöhnt sie sich in ihrer neuen Umgebung, in dem neuen Land ein. Auch wenn sie nicht gut Deutsch spricht und versteht, wird Berlin eine Art Heimat. Und schließlich trifft sie über das Internet auch einen Mann, der ihr anders zu sein scheint als die anderen Männer. Mit ihm scheint sich eine gemeinsame Zukunft abzuzeichnen. Doch eines Tages ist es plötzlich aus und vorbei mit der Beziehung. Lange versucht die Erzählerin, das zu verstehen, schleppt es mit sich herum und dreht und wendet es.
Eine aktuelle Geschichte über das heutige Leben und die Wildnis (nicht nur) in einer Großstadt, Internet, Flüchtigkeit von Beziehungen und Schnelllebigkeit.Rezensent: Lina Francke-Weltmann
Personen: Liptrot, Amy Münch, Bettina
Liptrot, Amy:
Wilde Geschöpfe / Amy Liptrot. Dt. von Bettina Münch. - München : btb, 2024. - 201 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-442-75998-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher