In einer australischen Großstadt bewährt sich die Freundschaft zweier jugendlicher Brüder, die unbedingt zusammenhalten.
Rezension
Der in Sydney lebende Sohn deutsch-österreichischer Eltern beschreibt einfühlsam die dramatische Geschichte der beiden Brüder Rube und Cameron. Aus einfachen Verhältnissen stammend boxen die Beiden bei illegalen Wettkämpfen, wobei es auch zu einem dramatischen Kampf zwischen ihnen kommt. Während Rube ein Draufgänger und Frauenheld ist, ist Cameron schüchtern und manchmal etwas ängstlich. Erst als er sich in Rubes frühere Freundin verliebt und mit ihr eine Beziehung eingeht, blüht er auf. Die tiefe Freundschaft zwischen Rube und Cameron bewährt sich, als Cameron nach einer Schlägerei Rube nach Hause trägt. Das Loblied auf die Freundschaft vermeidet im Großen und Ganzen die gängigen Klischees über junge Männer, die aber keineswegs idealisiert werden. Der Roman berührt durch die Offenheit gegen Gefühle, wobei allerdings Frauen und Mädchen nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Der Roman dürfte v.a. Jungen in der Pubertät ansprechen, doch ist er auch interessant für Mädchen, die darin einen Blick auf verletztliche Jungenseelen werfen können. Empfohlen.Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Zusak, Markus
Zusak, Markus:
Wilde Hunde / Markus Zusak. Dt. von Ulrich Plenzdorf. - 1. Aufl. - München : cbj, 2008. - 365 S. ; 21 cm. - Aus d. Austral.
ISBN 978-3-570-13612-6 geb. : EUR 14.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch