Die plötzlich veränderte Familiensituation nach dem Schlaganfall des Großvaters, erzählt aus der Sicht der Enkeltochter.
Rezension
Lisa ist enttäuscht. Lange hat sie darauf gewartet, dass ihr Großvater nach seinem Schlaganfall aus dem Krankenhaus nach Hause kommt, nun aber ist nichts mehr mit ihm anzufangen: er sitzt im Rollstuhl und ist dauernd schlecht gelaunt. Aus der geplanten Urlaubsreise wird nichts. Noch schwerer ist: Opa will nichts tun, dass es ihm besser geht. Als sein alter Hund stirbt, verschlimmert er alles durch Dauernörgeln und vergrault seine Lebensgefährtin. Die Ferien sind gerettet, als Lisa mit Freunden eine Band gründet. Eine ebenfalls pflegebedürftige Nachbarin schafft es, dass Opa auch zum Konzert kommt: Ein Hoffnungsschimmer für alle. - Das Buch schildert behutsam und realistisch, wie die Familie in unterschiedlicher Weise mit der veränderten Situation umgeht. Deutlich wird, dass nicht die Erkrankung an sich, sondern die depressive Einstellung des Großvaters zur Hauptlast wird.
Ein Buch mit einfühlenden Texten, das Kindern und Erwachsenen helfen kann, sich auf die veränderten Lebensbedingungen mit einem pflegebedürftigen Familienmitglied einzustellen.Rezensent: Birgit Krohn-Grimberghe
Personen: Obrecht, Bettina
Obrecht, Bettina:
Willkommen zurück, Opa! / Bettina Obrecht. Ill. von Barbara Scholz. - 1. Aufl. - Stuttgart : Gabriel, 2010. - 158 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-30167-1 geb. : EUR 11.90
Buch