Ein heißer Sommertag in Südfrankreich, ein altes Schloss, Feriengäste, und es passiert ein schrecklicher Unfall.
Rezension
Ein heißer Sommertag in Südfrankreich, ein altes Schloss, eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe von Gästen verbringt dort ihre Ferien, und es passiert ein schrecklicher Unfall. Ein neuer Tag beginnt, Marie kommt mit einem Wäschekorb die Treppe herauf, noch etwas schlaftrunken, sie rutscht plötzlich aus, fällt hin und ist sofort tot. Was passiert nun? Die Idylle ist abrupt unterbrochen - wie geht es weiter? Franz, Maries Mann, ist geschockt - der Hausherr Pierre mit seinem kleinen Sohn Gian, ebenso die anderen Gäste Dorothea und Mauro mit ihren Zwillingen, Stephan und seine Tochter, die Mieterin Odile und der Jugendliche Nick, der dort Französisch lernen sollte. Der Tod von Marie wird logischerweise thematisiert - jeder Bewohner geht anders mit ihm um. Man versucht, die Kinder fernzuhalten, dann mit einzubeziehen. Die eigenen Gedanken der einzelnen werden durchleuchtet. Jeder sucht in seiner Erinnerung, was er von Marie weiß, bzw. mit ihr erlebt hat. Wie gestaltet man den Urlaub nach dem Tod von Marie - von Franz, der 20 Jahre mit ihr zusammen war, von den anderen, die sie nur ein paar Tage kannten. Sprachlich und inhaltlich schwierig, teilweise abgehackt, die Szenen springen zurück, in die Vergangenheit und in die Zukunft - verweilen dann wieder in der Gegenwart. Trotz des dramatischen Beginns ist es ein Roman mit wenig Handlung und Spannung. Es ist eher eine Erzählung mit einer Haupthandlung. Eine (Urlaubs)Lektüre, die nachdenklich macht.
Eine Erzählung für nachdenkliche Leser - die Lesbarkeit ist schwierig.Rezensent: Barbara Ottliczky
Personen: Vasella, Ilia
Vasella, Ilia:
Windstill : Roman / Ilia Vasella. - Zürich : Dörlemann, 2021. - 155 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-03820-087-1 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Vas - Buch