Ein lustiges Senioren-Quintett will dem tristen Leben im Altenheim entkommen. Es begeht das fast perfekte Verbrechen und verrechnet sich, denn im Knast ist es noch unkomfortabler.

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Rezension

Das Leben im Altenheim nimmt Märtha, Snille, Kratze, Anna-Greta und Stina jede Perspektive. Um wenigstens genug Geld zu haben, rauben sie u.a. zwei wertvolle Gemälde. Leider haben sie an ihrer Beute nicht lange eine Freude, denn sie verlieren das Lösegeld auf tragische Weise. Listig berichten sie der Polizei von ihrem Coup und finden sich bald hinter schwedischen Gardinen wieder. Dass das Leben unter Dieben, Mördern und Steuerhinterziehern gar nicht so idyllisch ist und der Existenz in ihrem Altersheim in vielem nachsteht, muss die diebische Rollator-Gang bald bedauernd feststellen. Der schwedische Roman weist einige frappierende Parallelen zu Jonassons Bestseller „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ auf. Der ist aber viel amüsanter und witziger. Hier gibt es doch etliche Längen und der Schmunzeleffekt hält sich in Grenzen. Judy Winter liest großartig: abwechslungsvoll, nuancenreich, spritzig. Aber sie kann die Mittelmäßigkeit auch nicht retten.

Für große Bestände.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Ingelman-Sundberg, Catharina Winter, Judy Werner, Stefanie

Schlagwörter: Altenheim Senioren Raub