12 Erzählungen, die von Menschen und ihren Lebensweisen handeln. Souverän und knapp erzählt.

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Rezension

In seinen neuen Geschichten erzählt der Schweizer Autor von ganz verschiedenen Menschen. Mal ist es eine Kindergärtnerin, die ein Kind, das nicht abgeholt wird, mit zu sich nach Hause nimmt, mal ein Junge, der seiner Jugendliebe aus dem Bergdorf seiner Großeltern auf geradezu unheimliche Weise nachhängt und treu bleibt. In einer anderen Geschichte geht es um eine junge Frau, die statt ihr künstlerisches Talent auszufalten in einer lieblosen Ehe gefangensitzt. Glücklich sind die beschriebenen Menschen nie und ihr Schicksal nehmen sie kaum selber in die Hand, der Titel führt insofern ein wenig in die Irre.
Einfühlsam zeigt Peter Stamm die Unsicherheiten und Sehnsüchte von ganz gewöhnlichen Menschen, in vielen veschiedenen Situationen. Gekonnt erzählt, sind diese Geschichten allerdings manchmal auch ein wenig deprimierend.

Breit einsetzbar, aber auch austauschbar

Rezensent: Monika Meffert

Personen: Stamm, Peter