Die Geschichte zweier ungleicher Schwestern im Amerika der vierziger Jahre.
Rezension
Eva und Iris sind Halbschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine ist in der Gesellschaft von Büchern glücklich, die andere träumt davon Schauspielerin in Hollywood zu werden. Als Iris Mutter stirbt, wird die zwölfjährige Eva von ihrer Mutter beim Vater zurückgelassen. Von da an teilen die beiden Schwestern ihr Leben, gehen gemeinsam durch dick und dünn. Sie ziehen zusammen nach Hollywood, weg vom unsteten Vater. Eva fällt schnell positiv auf, wird aber ebenso rasch wieder fallengelassen. In New York fangen sie als Angestellte einer reichen italienischen Familie noch einmal neu an. Iris spielt weiterhin Theater und fühlt sich in erster Linie sich selbst verpflichtet. Eines Tages lässt sie Eva mit dem mittlerweile dementen Vater und dem von ihr aufgenommenen Waisenkind Danny allein zurück. Der Autorin ist ein fesselnder Einblick ins Amerika der vierziger Jahre gelungen, mit sehr lebensnahen Charakteren und einer Verbindung zum damals wütenden zweiten Weltkrieg.
Wunderbar geeignet für alle, die gern in gut erzählte Familiengeschichten abtauchen, die auch das Zeitgeschehen beleuchten.Rezensent: Susanne Brenner
Personen: Bloom, Amy
Bloom, Amy:
Wir Glücklichen : Roman / Amy Bloom. Dt. von Kathrin Razum. - Hamburg : Atlantik, 2015. - 330 S. ; 21 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-455-60029-2 geb. : EUR 22.00
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