Leymahr R. Gbowee, Trägerin des Friedensnobelpreises, schildert ihr dramatisches Leben, beginnend mit der Kindheit zu Zeiten des Liberianischen Bürgerkrieges.
Rezension
Gbowees Zukunftsträume, können zunächst, trotz bester Schulausbildung, nicht realisiert werden. Stattdessen geht sie eine von Gewalt geprägte Beziehung ein. Die Verantwortung für ihre vier Kinder dominiert den Alltag, somit bleibt für die persönliche Entwicklung kein Raum. Das Dasein der Biographin wird überschattet von Kriegswirren, Flucht und Neubeginn mit dem permanenten Wunsch nach Widerstand gegen jedwede Form der Unterdrückung. Ein Praktikum als Streetworkerin eröffnet neue Perspektiven. Die afrikanische Frauenbewegung wird Gbowees Passion mit dem Ziel, durch "friedlichen Kampf" die Sicherheit und das Recht der Frauen zu stärken. Für dieses Engagement wurde die Autorin am 10. Dezember 2011 in Stockholm mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, eine Ehrung, die Leymahr motivierte, ihre Bemühungen "friedensstiftender Arbeit" niemals aufzugeben.
Dichte, beeindruckende Autobiographie mit Einblick in andere Kulturen, Rituale und Lebensweisen vor dem Hintergrund aufrüttelnder politischer Ereignisse. Empfehlenswert für alle (Patienten-) Büchereien.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: Gbowee, Leymah R. Mithers, Carol Held, Susanne
Gbowee, Leymah R.:
Wir sind die Macht : Die bewegende Autobiographie der Friedensnobelpreisträgerin / Leymah R. Gbowee. Unter Mitarbeit von Carol Mithers. Dt. von Susanne Held. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2012. - 319 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-608-94739-7
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher