Turbulentes und solidarisches Miteinander in einer multikulturellen Schulklasse.

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Rezension

„Igelkinder hören einander zu." oder „Igelkinder sind alle gleich wichtig." Diese klugen Regeln hat die Klassenlehrerin Frau Meister für ihre Igelklasse ausgegeben. Hier gehen neben dem Ich-Erzähler Adam, der aus Polen nach Deutschland gekommen ist, weil seine Mutter eine Stelle als Kostümschneiderin am Theater bekommen hat, auch Kübra, Ayse, Irina, Dilan, Francis, Rafi und 13 weitere Kinder in die Schule, die bis auf zwei alle eine andere Sprache als Deutsch als Muttersprache haben. Alle Kinder sind hier richtig, denn „Wir sind integrativ" - und Frau Meisters pfiffige Erklärung für so ein schweres Wort: „Integrativ ist, wenn alle mitmachen dürfen." Und natürlich gibt es jede Menge Überraschungen, Abenteuer und Spaß, wenn ein vegetarischer Umwelt- und Benefiztag gefeiert wird oder Adams Maus Karol sich im Sauriermuseum selbstständig macht. Die Geschichte lebt neben dem liebenswerten Personal von der lebendigen und direkten Erzählsprache des jungen Polen, der die Lesenden an seinem Familienleben teilhaben lässt. Mit einem polnisch-deutschen Wörterverzeichnis und einem Rezept für Bigos.

Eine uneingeschränkte Empfehlung für jeden Kinderbuchbestand. Wegen der lebendigen Sprache auch gut zum Vorlesen. Die starken Illustrationen porträtieren die Kinder treffend.

Rezensent: Gabriele Kassenbrock

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Personen: Lieske, Tanya Hein, Sybille

Schlagwörter: Humor Integration Schule