Auf den Spuren einer Mordserie an Jugendlichen.
Rezension
Inspector Lynley und Barbara Havers von Scotland Yard ermitteln wieder (zuletzt Ev.B. 04/509). Das unterschiedliche und doch so sympathische Ermittlerduo ist endlich wieder im Einsatz. Gleich zu Beginn des Romans wird ein ermordeter Jugendlicher auf einem Grabstein in London gefunden. Die Art der Aufbahrung und der Zustand der Leiche schockieren die Ermittler. Als die ermittelnden Lynley und Havers erste Spuren und ähnliche Fälle verfolgen, stoßen die beiden auf eine ganze Serie von vier ermordeten Jugendlichen in verschiedenen Stadtteilen Londons, drei von ihnen sind dunkler Hautfarbe. Als die Presse Wind davon bekommt, ist das Geschrei über einen Serienkiller und Rassendiskriminierung groß. Als schließlich ein fünfter toter Jugendlicher aufgefunden wird, ist die Presse nicht mehr zu halten. Der Druck auf die ermittelnden Beamten nimmt nicht nur aus den eigenen Reihen zu. Die ersten heißen Spuren findet Barbara Havers bei einer Jugendorganisation, die sich um sozial auffällige Kinder kümmert. Doch was verbindet alle Opfer miteinander? Und wie wird Lynley mit dem furchtbaren Schicksalsschlag fertig, der ihn zum Entsetzen seiner treuen LeserInnen-Gemeinde ereilt?
Der psychologisch ausgefeilte Roman ist ein echter „Pageturner“, die fast 800 Seiten lesen sich mühelos. Der Amerikanerin E. George gelingt hier ein Krimi in bester englischer Tradition – Spannung pur. Ein „Muss“ für Krimi-Fans, der in keiner Bibliothek fehlen sollte.Rezensent: Christiane Spary
Personen: George, Elizabeth Krane-Müschen, Ingrid Müschen, Michael J.
George, Elizabeth:
Wo kein Zeuge ist : Roman / Elizabeth George. Dt. von Ingrid Krane-Müschen u. Michael J. Müschen. - 1. Aufl. - München : Blanvalet, 2006. - 797 S.; 21 cm. -
ISBN 3-7645-0165-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher