Dannys Kuscheltier Pingu braucht die Gewissheit, doch geliebt zu werden.
Rezension
In der Erzählperspektive von Pingu erfahren wir von der innigen Beziehung zwischen Danny und seinem Stofftier, von der Enttäuschung Pingus, zum ersten Mal vergessen zu werden, von seinem Auszug in den Zoo, wo die Pinguine ihm klar machen, dass er zu ihnen nicht gehören kann, vom Glück, dass Danny und Oma ihn gesucht und gefunden haben und er nun weiß, wo er hingehört. Die Textgestaltung ist kunstvoll – einfach, durch innere Monologe und Dialoge durchaus anspruchsvoll und vielschichtig. In ihrer Nähe zum fotorealistischen Stil und ihrer reizvoll unterschiedlichen Perspektivik fordern die Bilder zum intensiven Betrachten heraus, sowohl die ausdrucksstarken Bewegungsstudien als auch die ruhiger angelegten Bildtafeln. Dabei ist Pingu deutlich als Stofftier gekennzeichnet, doch so lebendig, wie er es für ein kleines Kind ist. Pingu bietet sich als Identifikationsfigur für Kinder an, die von geliebten Menschen enttäuscht sind, sich ihres Geliebtseins versichern wollen und dazu in ihrer Fantasie „ausziehen“.
Ein in jeder Hinsicht einzigartiges Bilderbuch für Kinder ab 3 J.Rezensent: Monika Born
Personen: Ichikawa, Satomi Osberghaus, Monika
Ichikawa, Satomi:
Wo Pingu hingehört / Satomi Ichikawa. Dt. von Monika Osberghaus. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Moritz, 2007. - o.Pag.: überw. Ill. ; 26 cm. -
ISBN 978-3-89565-185-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher