Beiträge von Kulturschaffenden über ihre persönlichen Begegnungen mit kirchlichen Räumen.
Rezension
Die Stiftung der EKD zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland hat Texte von 14 Persönlichkeiten zusammengestellt, die gebeten wurden, sich über ihre persönlichen Begegnungen und Erfahrungen mit kirchlichen Räumen zu äußern. Naturgemäß sind sie sehr unterschiedlich, lustig und schalkhaft, ernst und besinnlich, auch bedrückend, wo Zwang und Ängste keinen Raum ließen für die Schönheit und die besondere Atmosphäre innerhalb altehrwürdiger Mauern Es seien 'irdische Häuser, die auf eine Anders-Welt' verwiesen, so Ulla Hahn. Da gibt es auch der Kirche fernstehende Menschen, die kurz vor der Wende im randvollen Dom die Friedensbotschaft des Pfarrers hören und erfahren, wie ein Hoffnungsschimmer in den grauen Alltag hinausgetragen wird und der Friedensappell im gemeinsamen Gesang des Dona nobis pacem noch bei dem sich anschließenden Protestmarsch gegenwärtig bleibt.
Die Gedichtzeile von Eva Zeller, die dem empfehlendswerten Band den Titel gab, ist zugleich Programm wider das Vergessen unserer krichlichen Wurzeln. 'Aber wo wenn nicht hier / hat dein Herz schlagen gelernt / Das hast du fast vergessen'.Rezensent: Halgard Kuhn
Wo wenn nicht hier : Geschichten unterm Kirchturm. - Frankfurt am Main : Ed. Chrismon, 2010. - 175 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-86921-050-6 geb. : EUR 16.00
Verschiedenes - Buch