Eine tragische Vater-Sohn-Geschichte, die mitnichten idyllisch ist sondern von Sprachlosigkeit und Enttäuschung erzählt.

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Rezension

In Josefs Leben ist alles anders gekommen als erhofft. Die Mutter seines Sohnes Siggi stibt bei der Geburt und in der Folge opfert er sich für seinen Sohn auf. Er schuftet und tut alles für ihn, Siggi schafft es bis zum Abitur und kommt später immer donnerstags um mit seinem Vater in einem Fastfood-Restaurant zu essen. Bald kommt er nicht mehr, er ist mit seiner Freundin nach Los Angeles aufgebrochen. Für ein windiges Geschäft hat Josef für seinen Sohn eine Bürgschaft übernommen und damit zuerst das Auto, später sein Haus verloren. Wie es zum Tod von Siggis Mutter kam ist die Geschichte von Karl und seinem Freund Grams. Diese Schulfreundschaft zwischen dem Arbeiterkind und dem Sohn aus bürgerlichem Haus erzählt ausführlich von der Verlorenheit der Jungen in der Pubertät und der heimlichen Liebe Grams zu Anna, dem Hausmädchen seiner Eltern. Anna heiratet Josef und bekommt von ihm ein Kind. Später kommt Siggi zurück aus Los Angeles, enttäuscht von sich selbst und der Unfähigkeit zu lieben

Ein anspruchsvoller Roman, der bereits im Titel Verwirrung stiftet. Gern empfohlen für alle Büchereien und für Literaturkreise.

Rezensent: Sophie Jünemann

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Personen: Findeis, Patrick

Schlagwörter: Vater Schuld Sohn Enttäuschung