Wahre Geschichte der deutsch-jüdischen Familie Leo, die auf der Flucht vor dem Nazi-Regime in alle Welt verstreut wurde.
Rezension
Der namhafte Schriftsteller Maxim Leo erzählt sehr berührend die Geschichte seiner weitverzweigten Familie, die wegen ihres jüdischen Glaubens während der Nazi-Zeit verfolgt und auf der Flucht in alle Winde verstreut wurde. Von Berlin aus führen dramatische Wege nach Frankreich, Palästina oder England, wo Verwandte heute noch leben und mit dem Ich-Erzähler Kontakt halten. Gespannt hört man von den Jura-Studenten Irmgard und Hans, die 1934 emigrierten, um in einem Kibbuz ihrer Überzeugungen zu verwirklichen. Man erfährt wie André, Sohn des Mediziners Fritz Fränkel und der Schauspielerin Hilde, seinen schwierigen Weg bis nach Oxford meisterte oder welches tragische Schicksal den Kampfpiloten Erez ereilte. Dies alles liest der brillante Sprecher Ulrich Noethen so zurückhaltend vor, dass man fast atemlos der dramatischen Familiengeschichte zuhört und keine Silbe verpassen will. Zur besseren Übersicht enthält das Beiheft eine Skizze mit dem Stammbaum der Familie Leo und diverse Schwarz-Weiß-Fotos.
Ein Hörbuch für alle, die gerne dramatische, warmherzige und exzellent geschriebene Familiengeschichten hören. In jedem Bestand eine lohnende Erwerbung.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Leo, Maxim Noethen, Ulrich
Leo, Maxim:
Wo wir zu Hause sind : Die Geschichte meiner verschwundenen Familie. Autorisierte Lesefassung / Maxim Leo. Gelesen von Ulrich Noethen. - Berlin : Argon, 2019. - 6 CDs ; 454 Min.
ISBN 978-3-8398-1702-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher