Eine Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet, geprägt durch Fußball, Suff und Musik.

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Rezension

Kalli Borowski erzählt von seiner Kindheit und Jugend in den 90er Jahren. Und die spielen sich hauptsächlich auf dem Fußballplatz in Diepenbusch, einem kleinen Ruhrgebietsort, ab. Kalli träumt von einer Profikarriere, verliebt sich, erlebt die Trennung der Eltern und zieht schließlich gemeinsam mit seiner Freundin Melanie nach Berlin. Das Rezept, nach dem Tim Sohr den Roman seiner Zielgruppe, den heute Mittdreißigern, schmackhaft machen will, ist leicht durchschaut: Viel Fußball, Drogen und Sex (ich möchte wirklich nicht alles lesen!), vermischt mit ein wenig Musik und ganz, ganz wenig Politik- das wird schon ankommen! Doch das Ganze strotzt vor Klischees, es gibt keinen wirklichen Erzählstrang, keine Entwicklung der Personen, und selbst die Liebesgeschichte zwischen Kalli und Melanie bleibt unglaubwürdig. Spätestens nach den ersten 100 Seiten überfällt den Leser gähnende Langeweile.

Ein schlecht erzähltes und überflüssiges Buch. Das einzig Gute an ihm ist sein Umschlag und der von dem Ruhrgebietsautor Frank Goosen stammende Titel.

Rezensent: Erhard Reschke

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Personen: Sohr, Tim

Schlagwörter: Fußball Jugend Ruhrgebiet