Ein Junge begibt sich zaghaft aus der Beobachterrolle, um einem Mobbingopfer beizustehen. 

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Rezension

Kemi wird von seiner Mutter in ein Waldzeltlager geschickt, dabei hält er sich weder gern in der Natur auf, noch kann er Blockhütten, Wanderungen oder gar Gruppenausflüge leiden. Viel lieber würde er sich mit einem Buch in seine eigene Welt zurückziehen. Zu allem Überfluss nimmt auch noch seine halbe Klasse an dem Ausflug teil, darunter Jörg, der oft von Mitschülern gehänselt wird. Ausgerechnet mit ihm muss sich Kemi die Hütte teilen. Kemi fängt an, den schüchternen Jungen zu beobachten und dadurch besser zu verstehen. Unwillkürlich reflektiert er dabei auch immer mehr sein eigenes Handeln. Am Ende muss er Farbe bekennen …
Liebevoll und sehr behutsam wird hier die innere Zerrissenheit eines Jungen beschrieben, der einem Mobbingopfer helfen und zugleich wegsehen möchte. Dabei bleibt trotz der Schwere des Themas der Ton ausgesprochen leicht. Die Komplexität zwischen Dunkelheit und Licht spiegeln auch die fabelhaften schwarz-gelben Illustrationen wider, die die Geschichte begleiten.  

Ein wunderbares Buch mit einer wichtigen Botschaft. Witzig, ernst, traurig und nachdenklich zugleich! Für alle ab 11 Jahren unbedingt zu empfehlen!

Rezensent: Juliane Deinert

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Personen: Stanišić, Saša Kehn, Regina

Schlagwörter: Anderssein Mobbing Ausgrenzung Waldzeltlager