Ein hochaktuelles, sehr sensibles Thema lebensnah und einfühlsam erzählt.

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Rezension

Kemi verbringt gegen seinen Willen seine Ferien in einem Waldcamp. Dort wird er als Unbeteiligter Zeuge von Mobbing gegen seinen Zimmerkumpanen Jörg. Die immer fieser werdenden Streiche lassen Kemi irgendwann aus seiner Beobachterrolle herauskommen, um Schlimmeres zu verhindern. Doch eigentlich war er froh, nicht selbst das Opfer gewesen zu sein, wie sonst immer ...
Der Autor erzählt die Geschichte selber, wodurch sie eine besondere persönliche Nuance bekommt. Das Thema Mobbing wird dabei von allen Seiten beleuchtet, denn Mobbing ist nicht nur aktiv ärgern, sondern auch aktiv wegschauen. Kemis innere Zerrissenheit und sein Wandel vom ängstlichen Zuschauer hin zum Helfer zeigen, wie viel Mut und Überwindung es ihn kostet, für seinen Freund einzustehen. Mit dem zunächst passiven Kemi, dem Mobbingopfer Jörg, aber auch den Täterkindern können sich bestimmt viele Leser*innen identifizieren, wodurch ein Nachdenken und darüber Sprechen über dieses so wichtige Thema stattfinden kann.

Ein Muss für alle ab 11 Jahre, um sich zu Hause oder in der Schule über Mobbing, dessen Folgen und den möglichen Umgang damit zu unterhalten.

Rezensent: Darina Saust

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Personen: Stanišić, Saša

Schlagwörter: Mobbing Ausgrenzung Ferienlager