Der Leser begleitet Wolfgang Amadeus Mozart von dessen Sterbebett aus durch ein bewegtes Künstlerleben.
Rezension
Wien, 01.12.1791: Wolfgang Mozart ist krank. In vier Tagen wird er sterben. Axel Brüggemann lässt den Leser die letzten Tage des großen Komponisten hautnah miterleben, wobei die auftretenden Personen (Ärzte, Mozarts Frau und Kinder etc.) über sein Leben sprechen. Dies wirkt leider teilweise sehr künstlich, lässt Neugierige aber nichtsdestotrotz einiges über das Musikgenie und die Persönlichkeit Mozart erfahren. Dabei wird Wolfgangs schwieriges Verhältnis zu seinem Vater Leopold, geprägt von abgöttischer Liebe und Enttäuschungen zugleich, ebenso wie seine Freundschaft zu Emanuel Schikaneder, dem Librettisten der Zauberflöte, thematisiert. Übersichtlich und ansprechend werden Inhalt und Musik von Mozarts Opern eingeführt. Komplexe Begriffe werden in einem Register erklärt. Selbst in der Schilderung der mysteriösen Todesumstände Mozarts bewegt sich Brüggemann auf sicherem wissenschaftlichem Terrain, ohne in Spekulationen abzudriften. Wenig gelungen sind leider einige der Illustrationen.
Eine Biographie in erzählerischer Form für Kinder ab 11 J., die trotz formalen Ungeschicktheiten empfehlenswert ist.Rezensent: Marcel Lorenz
Serie / Reihe: Wer war...?
Personen: Brüggemann, Axel
Brüggemann, Axel:
Wolfgang Amadeus Mozart / Axel Brüggemann. Ill. von Daniela Kirchlechner. - Berlin : Jacoby & Stuart, 2009. - 117 S. : Ill. ; 23 cm. - (Wer war...?)
ISBN 978-3-941087-52-1 geb. : EUR 11.50
Musik, Theater, Film, Hörfunk, Fernsehen - Buch