Im eisigen Alaska blickt Wolfsforscher Core nach dem Auffinden einer Kinderleiche in menschliche Abgründe.
Rezension
In einem abgelegenen Dorf in der Wildnis Alaskas verschwinden drei kleine Kinder, vermutlich wurden sie Opfer von hungrigen Wölfen. Eine der Mütter bittet den Wolfsexperten Russell Core, den Killerwolf, der ihren Sohn Bailey holte, zu erlegen. Core sagt zu, findet dann aber in der Hütte der Frau den toten Jungen - offenbar von seiner eigenen Mutter ermordet. Core alarmiert die Polizei - und gibt damit den Startschuss für ein blutiges Gemetzel. Denn der Vater von Bailey, ein Berufssoldat, kehrt von einem Auslandseinsatz zurück und verbietet sich Einmischungen von außen in innerfamiliäre Auseinandersetzungen... - William Giraldi legt einen düsteren, blutrünstigen Thriller vor, in dem viel gemordet wird - meist ohne ersichtlichen Grund. Ein Inzestdrama vor eisiger Kulisse, in der sich Hinterwäldler so benehmen, wie man es sich vorstellt: misstrauisch gegen Fremde, dafür aber aufgeschlossen für den Glauben an Flüche und kultischen Hokuspokus. Grenzwertig.
Geeignet nur für Liebhaber harter Thriller. Von einer Anschaffung des Buches würde ich eher abraten.Rezensent: Michael Freitag
Personen: Gíraldi, William
Gíraldi, William:
Wolfsnächte : Thriller / William Gíraldi. Dt. von Nicolai von Schweder-Schreiner. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2016. - 219 S. ; 21 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-455-40538-5 geb. : EUR 20.00
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