Eine Traumwelt ganz in weiß.

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Rezension

Die Bilder beginnen mit der Weite eines weißen Wolkenhimmels und eines weißen Meeres, dann führen Sie in das Kinderzimmer des Mädchens „Wolke“ und zu deren surrealen Träumen und Spielen. Die Wände ihres Zimmers sind weiß, ihr weißes Haus steht zwischen weißen Bäumen, die Katze, die sie bei ihren Spielen und Entdeckungen begleitet, ist ebenfalls weiß. Intime Blicke ins helle Kinderzimmer wechseln mit romantischen Landschaftsbildern, wir sehen einen vollen Mond hinter einem dunklen Wolkengitter und eine leuchtende Wasserfläche zwischen felsigen Ufern. Dies alles ist schön anzusehen, suggestiv und stimmungsvoll, bleibt aber gänzlich rätselhaft, zumal der knappe Text in einer Art sich wiederholender Endlosschleife nur immer wieder auf die Farbe Weiß anspielt. Die anfängliche Idee der Rezensentin, es könne sich um den Kosmos eines farbenblinden Mädchens handeln, erwies sich als Irrtum, aber ein Nachwort weist auf die künstlerische Verarbeitung einer unheilbaren Krankheit des Illustrators hin.

Für Kinder, die das Recht auf eine Geschichte haben, auf Entdeckungen ihres Alltags und das Wiedererkennen ihrer eigenen Probleme, ist dieses Buch gänzlich ungeeignet. Als Rezipienten künstlerischer Problemverarbeitung sind sie überfordert.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising

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Personen: de Moor, Paul Vermeire, Kaatje Kiefer, Verena

Schlagwörter: Traumreise