„Wovon der Mensch zutiefst und zuletzt durchdrungen ist, ist weder der Wille zur Macht noch ein Wille zur Lust, sondern ein Wille zum Sinn.“ (Viktor E. Frankl)
Rezension
Elisabeth Lukas skizziert in einfacher Sprache einen möglichen Umgang mit - sowie Wege aus - depressiven Episoden. Während das Cover noch recht „esoterisch“ anmutet, darf dieser kleine Ratgeber gerne in das Regal der „seriösen“ Lebenshilfe sortiert werden. In den oberen Reihen mögen dann weitergehend Interessierte (hoffentlich!) einige Werke von Lukas‘ Lehrvater Viktor E. Frankl finden. Dieser zu Unrecht weniger prominente und doch weltweit einflussreiche Wissenschaftler (1905-1997) hat einst eine Vielfalt therapeutischer Methoden entwickelt, die heute noch und oft unter anderem Namen ihre positiven Wirkungen entfalten. Während sich seine Wiener Kollegen Freud und Adler auf andere zentrale Begriffe (Sexualität, Macht) als Erklärungsmuster für psychisches Geschehen stützten, stellte Frankl die Kategorie „Sinn“ in den Vordergrund. Seine autobiographischen („Trotzdem Ja zum Leben sagen“), akademischen („Logotherapie und Existenzanalyse“) und vermittelnden Schriften („Psychotherapie für den Laien“) bieten auch aktuell vielerlei Bereicherndes aus den Schnittmengen von Therapie und Seelsorge.
Für den Bereich Bereich „seriöse Lebenshilfe“ der Büchereien geeignet.Rezensent: Dominic Prauss
Personen: Lukas, Elisabeth
Lukas, Elisabeth:
Wolken vor der Sonne? : Was bei Depression hilft / Elisabeth Lukas. - Kevelaer : Butzon & Bercker, 2021. - 139 S. ; 18 cm
ISBN 978-3-7666-2886-2
Medizin, Gesundheitspflege - Signatur: Nm - Bücher