Eine bewegende Geschichte über einen Außenseiter, der einfach nur ein ganz normaler Junge sein möchte.

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Rezension

Der 10jährige August hat ein durch einen Gendefekt völlig entstelltes Gesicht und soll nun zum ersten Mal eine Schule besuchen. Er berichtet selbst von seinen Erfahrungen, aber auch aus der Perspektive seiner Schwester Via und aus der Sicht von Freunden wird erzählt. So bekommen alle Figuren und Ereignisse Tiefenschärfe. Wir hören von Vias Wunsch, nicht immer als „die mit dem entstellten Bruder“ wahrgenommen zu werden, wir erfahren das emotionale Schwanken der Mutter, die August behüten möchte vor bösen Erfahrungen. „Auggie“ erlebt, wie weh es tut, wenn Mitschüler ihn zur Zielscheibe ihrer Bösartigkeiten machen. Aber zunehmend erfährt er auch echte Freundschaft, weil man sich seiner Selbstironie und seinem Humor nur schwer entziehen kann. Der etwas dick aufgetragene positive Schluss ist ein „Wunder“, das darstellt, wie es sein könnte, sicher nicht, wie es ist. A. Steinhöfel und andere gute Sprecher regen an zum Nachdenken, arbeiten aber auch die vielen humorvollen Stellen gut heraus. (Nominiert für den Deutschen Kinderhörbuchpreis BEO 2013 in der Kategorie 7-11 J.)

Die Autorin macht Kinder ab 11 J. und Erwachsene aufmerksam auf die wichtigsten Fragen zur „Inklusion“, beeindruckend warmherzig und mit realem Erfahrungshintergrund.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Palacio, Raquel J. Steinhöfel, Andreas Petri, Nina Mumot, Andre

Schlagwörter: Freundschaft Außenseiter Inklusion