Arjeta und Jakob lieben sich, doch die politischen Umstände und familiären Bindungen trennen sie.
Rezension
In Deutschland lernen sie sich kennen. Im kriegszerstörten Kosovo können sie nicht zusammenbleiben. Jakob und Arjeta sind ein Paar. Nach Ausbruch des Kriegs im Kosovo, aus dem Arjetas Familie stammt, wird ihre Beziehung schwieriger. Als sich die Lage im Kosovo beruhigt, geht Arjeta mit ihrer Familie zurück in die Heimat, obwohl sie schwanger ist. Jakob, der in Deutschland bleibt, versucht immer wieder Kontakt zu seiner früheren Freundin und zu seinem Kind aufzunehmen. Er zieht auch für einige Zeit nach PriÜtina. Als Gameentwickler hat er dabei allerdings auch im Hinterkopf, dass sich der Kosovokrieg sehr gut als Hintergrund für ein Computerspiel eignet. Arjeta, inzwischen verheiratet, versucht eine Kunstszene aufzubauen, die sich gegen politische Missstände wendet. Zwischen den beiden steht ihr Sohn, für den keiner wirklich Zeit hat und Verantwortung übernehmen will. Erzählt wird Arjetas und Jakobs Geschichte von einem Schriftsteller, der auf der Suche nach der wahren Geschichte mit beiden spricht. Ein Roman über Liebe, Heimat, Zugehörigkeit, Verantwortung und kulturelle Unterschiede.
Ein europäischer Roman über Schicksal und Selbstbestimmung. Empfohlen für Bücherei und Literaturkreis.Rezensent: Eva Basler
Personen: Böttcher, Jan
Böttcher, Jan:
Y : Roman / Jan Böttcher. - Berlin : Aufbau, 2016. - 255 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-351-03640-9 geb. : EUR 19.95
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