Ein Oberstudienrat mahnt, deutsche Schulbildung zeitgemäßer zu gestalten.
Rezension
Bob Blume, ehemaliger Waldorfschüler, praktizierender Oberstudienrat in Bühl (Baden-Württemberg) und Blogger, weist in vielseitigen Medienauftritten und in seinem ersten Buch ganz allgemein auf zehn Bereiche des Schulsystems hin, die aus seiner Perspektive einer grundlegenden Veränderung bedürfen. Es sind dies u.a. die Fixierung auf den Unterrichtsstoff und seine Überprüfbarkeit, Erstarrung des Unterrichts, Bürokratie, Notengebung, Prüfungen, Lehrerausbildung, "schlechte" Lehrer, mangelnde Elternbeteiligung, Digitalisierung und Ignoranz gegenüber Social-Media-Aktivitäten. Kurz und relativ unkonkret werden zehn Verbesserungsvorschläge vorgetragen, die aus bundesweiter Sicht betrachtet nicht unbedingt Neuerungen darstellen, jedoch evtl. coronabedingte Lernrückstände auszugleichen vermögen. Der Anhang mit differenzierten Anmerkungen, Zitatennachweis, Literaturempfehlungen und Register regen zur Weiterarbeit an. Titelformulierung des Buches und Selbstdarstellung auf dem Cover befremden.
Mögliche Adressaten: Bildungspolitiker, Eltern, Kollegien, Schüler und Schülerinnen der gymnasialen OberstufeRezensent: Margot Rickers
Personen: Blume, Bob
Blume, Bob:
Zehn Dinge, die ich an der Schule hasse : Und wie wir sie ändern können - Ein Aufruf zum Handeln - vom Lehrer und Bildungsinfluencer @netzlehrer / Bob Blume. - München : Mosaik, 2022. - 240 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-442-39396-1 geb. : EUR 22.00
Soziologie, soziale Fragen - Signatur: Sb Blu - Buch