Lebensgeschichten von Frauen, die ihre Welt ein kleines bisschen veränderten.

---

Rezension

In der Jugendbuchreihe „Lebendige Biographien“ standen bisher einzelne Personen im Zentrum, zumeist männliche. Andreas Venzke porträtiert nun Frauen – und das gleich im Dutzend. Natürlich bleibt da nicht viel Platz für jede Einzelne. Und doch gelingt es Venzke, einen guten Eindruck von Lebensumständen, Zielen und Denken der zwölf zu vermitteln. Das liegt vor allem an seiner Erzählweise, bei der er Sachinformationen und Fiktion sowie Textsorten – wie Interviews, Briefe und innere Monologe – mischt. Er hat neben Unternehmerinnen politische Frauen, Forscherinnen, Künstlerinnen und Pionierinnen ausgewählt. Deren älteste ist Katharina von Bora, die jüngste die 1997 geborene Menschenrechtsaktivistin und Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai aus Pakistan. Venzke hat diese Frauen ausgewählt, weil sie für ihre Freiheit und Selbstbestimmung sowie die ihrer Geschlechtsgenossinnen eintraten und eintreten. Er empfiehlt sie als Vorbilder, ohne sie als glatt polierte Säulenheilige darzustellen.

Diese gut erzählten emanzipatorischen Schlaglichter sind in jeder Jugendbuchabteilung einsetzbar und dürften auch männliche Leser interessieren.

Rezensent: Kerstin Wohne

---

Serie / Reihe: Arena Bibliothek des Wissens. Lebendige Biographien

Personen: Venzke, Andreas

Schlagwörter: Frau Politik Wissenschaft Emanzipation